Im Zentrum von München wurde für das Objekt „Alter Hof – Lorenzistock“ die Kältebereitstellung auf eine betriebssichere und zukunftsfähige Kälteversorgung über das Fernkältenetz der Stadtwerke München umgestellt.

Die in die Jahre gekommene Kältemaschine stellte aufgrund von wiederkehrenden Betriebsausfällen keine sichere Kälteversorgung für den Lorenzistock der ehemaligen Kaiserresidenz im Zentrum von München mehr dar. Zudem sprach der hohe Instandhaltungsaufwand für eine Modernisierung der Kältebereitstellung.

Im Zuge des Planungsauftrags erfolgte zunächst ein Variantenvergleich für eine zukunftsfähige Kältebereitstellung. Basierend auf einer Entscheidungsvorlage für den Auftraggeber wurde ein Konzept für die Fernkälteimplementierung in enger Abstimmung mit den Stadtwerken München ausgearbeitet.

Neben klassischen Kälteverbrauchern wie RLT-Anlagen, Kühldecken und Umluftkühlgeräten, befinden sich im Objekt auch MRT-Geräte, welche rund um die Uhr gekühlt werden müssen. Als Redundanter Kälteerzeuger dient eine Kompressionskältemaschine, welche auf die Dauerverbraucher abgestimmt ist. Neben der redundanten Kälteversorgung kann über die Kältemaschine auch die Vorlauftemperatur für die MRT-Geräte abgesenkt werden, falls die Solltemperaturen über die Fernkälte nicht bereitgestellt werden können.

Neben dem Anschluss an das Fernkältenetz der Stadtwerke München wurde auch die bestehende Hydraulik in der Kältezentrale optimiert. Durch die neue Aufteilung auf mehrere Regelkreise wird nun eine bedarfsgerechte und betriebssichere Versorgung der Verbraucher realisiert.